Anja hat ein klares Konzept – für sie bedeutet eine wesensgerechte Tierhaltung, dass Kälber nicht von ihren Müttern getrennt werden. DieTiere ihrer Herde sind eine sogenannte Zweinutzungsrasse. Das erlaubt ihr, auch die männlichen Kälber großzuziehen. Für Anja gehört deshalb Milch- und Fleischproduktion zusammen. Die Kühe werden übrigens in einem mobilen Melkstand gemolken, da sie ganzjährig auf der Weide sind. Zu Fressen bekommen die Tiere nur Gras bzw. Heu.
Zu Hof ‚Stolze Kuh‘ gehört eine Käserei. Hier wird mit Naturlab gearbeitet und der Käse per Hand gepflegt. Die Rinde ist also essbar. Jede Charge der Käsesorten schmeckt etwas anders. Das liegt daran, dass sich die Kühe auf der Weide ihr Futter selbst suchen – am einen Tag fressen sie Schilf, am nächsten frisch gewachsenes Grün mit Kräutern. Wildpflanzen haben einen höheren Mineraliengehalt und enthalten wertvolle Öle. Wenn die Milch dann roh verarbeitet wird, bleiben alle sekundären Pflanzenstoffe enthalten.
Die Produkte von Hof Stolze Kuh sind nicht nur lecker. Die Art und Weise, wie Anja ihre Tiere hält, ist auch gut fürs Klima. Für die Tiere steht ganzjährig eine große Weidefläche zur Verfügung. Und dieses Grünland kann CO2 dauerhaft binden. Auch Ackerböden haben übrigens die Fähigkeit, CO2 zu speichern.
Fotos: Hof Stolze Kuh
Daniela Walz
Mainzer Straße 20
12053 Berlin
Kontakt:
E-Mail: hallo@foodhi.de
Verantwortlich für den Inhalt gemäß § 55 Abs. 2 RStV ist Daniela Walz
Bildnachweis
unsplash.com
Jo Lanta / Ricardo Gomez Angel / Olga Drach